Die Reise nach Sundevit von Benno Pludra

Was du hier erfährst: Alles über das Buch

Entdecke in diesem Artikel die wunderbare Kindergeschichte des kleinen Timm Tammer auf seiner abenteuerlichen Reise. Wenn du magst, kannst du hier in einer Kurzform eine Nacherzählung der gesamten Geschichte folgen. Doch Vorsicht, wenn es spannend bleiben soll und du das ganze Buch lesen willst, empfehle ich dir nur in das Exzerpt zu schauen.

Die Geschichte von Benno Pludra verzaubert mit ihrer wunderbaren Sehnsucht nach dem Meer und fernen Orten. Immer wieder kurzweilig, abenteuerlich und voller Gefühle – eine Achterbahn aus Glück, Enttäuschungen und Hoffnung. Die dichte, beschriebene Atmosphäre, die einsame und beschauliche Kulisse der Küstenlandschaft und ihrer Menschen, unterstützt durch die stimmungsvollen Zeichnungen von Hans Baltzer, lassen Urlaubsfeeling aufkommen. Dieses Buch eignet sich perfekt für die Sommerferien oder einen Ostseeurlaub.

Die Reise nach Sundevit - Einband
Titelgestaltung

Basisdaten

Titel:Die Reise nach Sundevit
Autor:Benno Pludra
Verlag:Der Kinderbuchverlag Berlin
Jahr:1971 (Erstausgabe 1965)
Seitenzahl:152
Format:17,5 x 24cm
Einband:Hardcover foliert mit Kunstlederrücken (Bibliotheksausgabe)
Originalpreis:7,90 M (Mark der DDR)
Druck:Graphische Kunstanstalt P. Trabert Leipzig
Bindung:Großbuchbinderei H. Sperling Leipzig
Lizenznummer:304-270/151/71-(340)

Exzerpt

Die Geschichte handelt von dem 8-jährigen Jungen Timm Tammer. Er wohnt mit seinen Eltern einsam an der Küste, der Vater ist Leuchtturmwärter. Timm ist in den Ferien oft allein und etwas einsam. Eines Morgens entdeckt er in der Düne fünf Zelte – eine Kindergruppe.

Die Pioniere laden Timm zu einer Schiffsfahrt nach Kap Sundevit ein – dieser ist überglücklich. Endlich ein großes Abenteuer und nicht mehr einsam! Nach wehmütigen Bangen erhält er auch die Erlaubnis seiner Eltern mitzukommen – doch bevor er die Reise antreten kann, will er noch einen Weg erledigen. Er schnappt sich sein rotes Diamant-Fahrrad mit dem Fuchsschwanz und radelt blitzschnell los ins neun Kilometer entfernte Nachbardorf. Ein abwechslungsreiches Abenteuer beginnt, denn immer wieder wird Timm aufgehalten und muss Rückschläge erleiden. Wird er es noch rechtzeitig zurück zur Düne schaffen, um seine Reise nach Sundevit mit den Kindern antreten zu können?

Inhalt

1. Szene: Timm entdeckt die Pioniere und nimmt Kontakt auf

Die Hauptperson, der Junge Timm Tammer wird vorgestellt. Er lebt in Möwenort mit seinen Eltern, einsam und abseits anderer Dörfer. Sein Vater ist Leuchtturmwärter. Eines Tages entdeckt Timm am Strand fünf Zelte. Auf einer Leine hängen Badehosen und auch Badeanzüge. Plötzlich steht ein Junge hinter ihm. Sie unterhalten sich über das einsame Leben am Leuchtturm. Der Junge erzählt von dem geplanten Ausflug der Pioniergruppe nach Sundevit. (Die jungen Pioniere sind eine allgemeine Kinderorganisation der DDR.) Timm wird sehnsüchtig, als er den Namen Sundevit hört. Der andere Junge stellt sich vor. Es ist Hermann. Dann gehen sie um die noch schlafenden Kinder zu wecken.

Die Reise nach Sundevit - Der Leuchtturm
Der Leuchtturm

2. Szene: Entscheidung mit Addi – dem Gruppenleiter

Aus einem Zelt klettert der große, athletische Addi – 18 Jahre alt und Betreuer der Kindergruppe. Die anderen Kinder entdecken nun auch Timm und sind neugierig. Woher kommst du? Timm kann einige interessante Geschichten vom Leuchtturm erzählen. Hermann schlägt vor, Timm mitzunehmen und setzt sich vehement für ihn ein. Doch das ist nicht so einfach. Addi muss entscheiden und ist hin und hergerissen. Schließlich entscheidet er dass Timm mitkommen kann, wenn die Eltern zustimmen. Überglücklich und hoffnungsfroh stürmt Timm nach Hause.

3. Szene: Die Eltern sollen entscheiden

Timms Vater kommt gerade vom Leuchtturm und ist müde. Über Timms Pläne ist er skeptisch. Doch Timm lässt nicht locker. „Wenn die Sache seine Ordnung hat, warum sollst du denn nicht mit?“ Timms herz springt tim Freudengelopp. Dann laufen beide zu ihrem Häuschen, wo Mutter bereits mit dem Frühstück wartet. Auch sie muss noch überzeugt werden. Die ist gar nicht begeistert. Mutter macht sich Sorgen. Ist Timm nicht für so eine Reise zu klein? Nun muss Vater für Timm Partei ergreifen. Mutter stimmt nur zu, wenn sie sich die anderen Kinder anschauen darf. Dann taucht ein anderes Problem auf: Vater findet die Brille von Heinrich Bradenkuhl – und der wird sie sicher schmerzlich vermissen.

4. Szene: Fahrt zur Werkstatt

Timm entscheidet sich freiwillig die Brille zu Heinrich Bradenkuhl nach Trempin zu bringen, und das gegen den Ratschlag der Eltern. „Das schaffe ich dreimal – ich sause“, denkt sich Timm. Mit seinem roten Diamant-Fahrrad braust er los. Er quert das sommerstille Dorf Trempin und kommt im Reparaturstützpunkt an. Doch Heinrich Bradenkuhl ist schwer zu finden, statt dessen begegnet er der Sekretärin und zwei Blechklopfern im Hof. Freudig erzählt Timm allen von seiner geplanten Reise. Als der Meister schließlich auftaucht, hat jener noch ein Angebot für Timm – ein Bolzen muss zur LPG. „Aber nun bist du wohl knapp in deiner Zeit?“ – „Die drei Minuten“ Timm nimmt den Bolzen und saust wieder ab.

5. Szene: Fahrt zur LPG und Kalli Kröger

Mitten im Dorf gegenüber der Kirche liegt das Gebäude der LPG. Timm hämmert an die Tür und klopft, aber keiner ist da. Timm legt seinen Bolzen an die Tür, denn er hat es eilig. Dann entscheidet er sich doch wieder um, nimmt den Bolzen, unternimmt einen letzten Versuch und fährt in den Hof der LPG. Dort trifft er auf Kalli Kröger – den Sohn des Vorsitzenden der LPG.

Statt auf dem Feld zu arbeiten, wo er sicher dringend gebraucht wird, bastelt der an seinem Motorrad. Das wundert Timm und er fragt warum das so ist. Der achtzehnjährige Kalli hat keine Lust mit dem Knirps über die Probleme der Erwachsenen zu diskutieren. Die Uhr von Kalli zeigt schon halb elf. „Ein heißer Schreck schoß Timm durch die Brust.“ Nun wird es höchste Eisenbahn. Nur ungern lässt Timm den Bolzen beim unzuverlässigen Kalli zurück. Er muss schnellstens weiter. Er muss eilig zurück zur Düne kommen. Nichts und Niemand kann ihn nun noch aufhalten! Doch es sollte anders kommen.

Die Reise nach Sundevit - Kalli Kröger

6. Szene: Das Mütterchen und die Suche nach dem Mähdrescher

Im Dorf begegnet Timm einer alten Frau und ahnt schon ihren baldigen Ruf – doch er macht sich hart. Als er verbeisaust geht es tatsächlich: „Jungchen – Jungchen!“ Timm bleibt hart gegen sich selbst – um kurz darauf wieder zu erweichen – und umzukehren. Die Oma ist hocherfreut. Timm soll frischen Tee zu ihrem „Herbertchen“ bringen, der mit seinem Mähdrescher auf dem Feld arbeitet.

Obwohl er keinen Mähdrescher gesehen hat, nimmt er den schweren Beutel mit der großen Kanne an sich. Verflucht! Die Suche nach dem Mähdrescher gestaltet sich schwierig inmitten der endlosen Felder. Alles liegt still. Erst nachdem Timm auf eine Birke klettert, kann er ihn entdecken. Hastig rennt Timm dem Mähdrescher entgegen. Die Männer freuen sich. Doch wie spät es ist es? „Kurz vor zwölf.“ Oh mein Gott! Timm wird Angst und Bange – die Kinder wollten mittags los. Ist es bereits zu spät? Nein, sie werden auf mich warten. Das ist die einzige Zuversicht der Verzweiflung die ihm jetzt noch bleibt.

7. Szene: Der Sturz

Wenn er es jetzt noch schaffen will, so muss er rasen als gänge es um sein Leben! Inmitten der wilden Fahrt übersieht Timm eine Querrinne im harten Sonnenlicht. Es kracht und Timm fliegt in hohem Bogen ins Korn. Nur leicht verletzt rappelt er sich wieder auf. Seine einzige Sorge gilt dem Rad. Doch das sieht nicht gut aus. Das Vorderrad ist stark ramponiert und sieht aus wie eine schlanke Acht.

Nun zerstiebt alle Hoffnung – ohne Fahrrad wird Timm es nicht mehr schaffen. Alles dahin – alles vorbei! Werden die Kinder vielleicht doch auf ihn warten? In dieser schrecklichen Schicksalsstunde kämpft der Junge mächtig mit sich selbst – und gibt doch nicht auf. Nur ein winziger Funken Hoffnung bleibt. Der Mut der Verzweiflung. Mühsam schultert der kleine Timm sein Fahrrad und trägt es.

8. Szene: Theo Brom und der Pferdewagen

Inmitten des Unglücks hat Timm wieder Glück. Der Bauer Theo Brom kommt mit seinem Pferdewagen die Straße entlang. Timm kann aufsteigen und seinen ramponierten Drahtesel mitnehmen. Zwischen dem alten, gleichmütigen Bauern und dem verzweifelten Timm entspinnt sich ein mageres Gespräch.

Die Pferde nicken, das kaputte Fahrrad scheppert und Theo schuckert mit dem Rücken – so geht es den Hügeln der Düne entgegen. Immer wieder schildert Benno Pludra die beschauliche Szenerie – die Landschaft und ihre Natur ist ruhig, einsam und ohne jegliche Hast. Sie weiß im Kontrast nichts von der Eile und den Nöten des Kleinen.

Kurz vor der Düne muss Theo abbiegen, Timm steigt ab aber das Fahrrad kann auf dem Wagen bleiben. Timm flitzt wie der Wind zu den Dünen.

9. Szene: Alles aus!

Die Zelte sind weg! Alles ist aus. – Die Kinder haben nicht auf Timm gewartet. Die Hoffnung in Timm erstirbt. Einsam erstarrt er an der Küste – weißer Sand, die rauschendenden Wellen kreischende Möwen – sie alle wissen nichts von Timms einsamen Schicksal – von seinem endlosen Schmerz.

Am Strand liegt ein alter angespülter Ast. An ihm entdeckt Timm einen Zettel mit einer Botschaft für Timm: „Wir haben auf dich gewartet“- und ganz unten steht: „Komm doch nach. Hermann“ Wieder keimt neue Hoffnung in Timm. „Komm doch nach.“ – Hallt es in ihm. Er flitzt nachhause. Die Mutter hat sich schon Sorgen gemacht. „Heute gehst du zeitig schlafen.“ Doch er will lieber zum Vater und übergibt ihm schweigend den Zettel. Der weiß schon bescheid. Ja, sie haben lange auf dich gewartet….Sie wollten es unbedingt. Timm erfährt, dass sie im nächsten Ort bis zur letzten Fähre auf ihn warten wollen. Doch die Fähre ist zwanzig Kilometer entfernt. Das ist zu weit zu wandern mit seinem kaputten Knie. „Für diesmal ist es zu spät“ sagt der Vater. Timm ist vom Pech verfolgt. Er beginnt zu weinen. Wird soviel Unglück Vaters Mitleid erweichen?

10. Szene: Ein Fahrzeug wird verzweifelt gesucht

Eine halbe Stunde später läutet im Stützpunkt Trempin das Telefon. Die Sekretärin holt Heinrich Bradenkuhl an den Hörer und der erfährt von Timms Vater über Schicksal seines Jungen. „Verstehe.“ Wir müssen ein Fahrzeug besorgen. Doch wer kann helfen? Dann kommt ihm ein Gedankenblitz: Die LPG. Nun ruft wiederum Bradenkuhl bei Paul Kröger, dem Leiter der LPG, an und erzählt die Geschichte weiter. Dieser wartet immer noch auf den Bolzen. Auch Paul ist etwas ratlos, aber er will gerne helfen.

Vor dem Fenster knattert sein Sohn Kalli mit der Maschine. Paul ist immer noch verärgert über seinen Sohn. Der braust plötzlich heran und übergibt den gesuchten Bolzen. Könnte Kalli nicht Timm mit seiner Maschine zur Fähre fahren? Kalli will nicht so recht, denn das ist weit, und was ist mit dem Spritgeld? Schließlich bittet Kalli kurzentschlossen seinen Vater lieber den Helm rauszugeben und knattert los.

11. Szene: Ein knatternder Hoffnungsbote und eine weitere Enttäuschung

Nun wird doch noch alles gut werden. Timm hopst wie ein Gummikasper. Sundevit! Sundevit! Vater, Mutter und Sohn stehen wartend in der Tür und starren auf die stille Landschaft. Schließlich ist etwas zu hören. Kalli Kröger kommt durch die Landschaft gebraust – Timms Leuchtturmwärterhaus entgegen. Ein Hoffnungsbote mit einem roten Helm.

Die Mutter ist besorgt, ob das Motorrad nicht zu schnell ist und Kalli auch ordentlich fährt. Dann geht es los – die Landschaft saust vorbei. Timm ist mit seinen Gedanken schon zehnmal schneller als Kallis Motorrad – bei den Kindern auf Sundevit. An der Anlegestelle warten Sie – noch fünfzehn Minuten sind es, bis die Fähre kommt. Doch am anderen Ufer rührt nichts … Kalli pfeift und ein Mann mit Robbenaugen öffnet das Fenster. Die letzte Fähre fährt ab heute schon um sechs. Verdammt. Wieder ist Timm zu spät! Wie soll er nun ans andere Ufer kommen?

Die Reise nach Sundevit - Fahrt zur Fähre

12. Szene: Der Kädenklaas und die Überfahrt

Kalli hat eine Idee: Sein Kumpel Kädenklaas bei dem Baggerschiff könnte helfen. Sie fahren dorthin. Kädenklaas ist wohl ein Geselle, der die Arbeit nicht gerade erfunden hat. Aber er hat ein Ruderboot. Sie erzählen ihm Timms Schicksal. Kädenklaas stellt sein Boot wohl, aber selbst fahren will er nicht. Kalli schimpft: „Du warst schon immer ein faules Stück!“ Ehe sich die beiden in heftigen Streit geraten, fleht Timm Kalli an und er lässt sich erweichen. Die Riemenhölzer knacken und im Abendlicht zieht das Boot einsam über das Meer. So kurz war die Strecke doch nicht und Kalli flucht. „Wie konnte ich mich nur darauf einlassen?“ Angekommen läuft Timm wie ein einsam kleines Wölfchen ins Fährdorf. Kalli rudert zurück.

13. Szene: Einsam und verlassen mitten in der Nacht – Der Matrose

Im Fährdorf wird es langsam dunkel. Von den Kindern keine Spur. Wieder ist Timm mit seinen Hoffnungen und Ängsten allein. Timm wartet an der Bushaltestelle, neben ihm ein Matrose. Es ist Edgar. Die beiden kommen ins Gespräch. „Na, kleiner Seemann? Wo kommst du denn her?“ Wieder erzählt Timm seine Geschichte, von den Kindern. Matrose Edgar versteht und handelt, denn Timm hat keine Bleibe für die Nacht. Er bringt ihn zum Marinestützpunkt, wo ein anderer Matrose in der Schreibstube wartet. Endlich gibt es auch was zu trinken. Timm schläft ermattet von den Strapazen und Abenteuern des Tages im Sessel ein.

Die Reise nach Sundevit - bei den Matrosen

14. Szene: Das Ende

Timm erwacht in einem Doppelstockbett. Der neue Tag ist angebrochen und die Sonne grüßt hell durchs Fenster. Alle anderen Betten sind leer und ordentlich gemacht. In der Wachstube des Marinestützpunkts gibt es keine guten Nachrichten. Die Matrosen haben die Kinder gefunden. Doch diese sind schon im nächsten Dorf – Pleenhagen – 15 km von hier! Das ist zu weit. Sie haben nicht auf Timm gewartet! Timm ist enttäuscht. Während er einsam über den Sund zog, fuhren die Kinder schon weiter. Doch das ist nicht die letzte Hiobsbotschaft. Sein Vater hat angerufen. Timm soll nach Hause kommen. Damit ist die Reise zu Ende! Timm muss umkehren und ohne seine Ferienträume von Sundevit und den Kindern nach Hause. Waren nun doch alle Mühen umsonst?

Timm steht traurig an der Fähre, die ihn nach Hause bringen wird. Die Urlauber amüsieren sich am Kai. Doch Timm ist versunken in seinen wehmütigen Gedanken und seiner Enttäuschung.

Wie wird die Geschichte zu Ende gehen? Erlebt Timm doch noch ein Happy End? Lies es selbst nach in …. „Die Reise nach Sundevit“!

Über den Autor Benno Pludra

Benno Pludra wohl einer der bekanntesten und meistgelesensten Jugendbuchautoren der DDR. Über 40 Bücher schrieb er im Laufe seines Lebens, einige davon wurden verfilmt. Geboren in Lauchhammer West ging er nach der Schule 1942 zur Handelsmarine. Es ist 1942 und mitten im zweiten Weltkrieg. Zunächst reiste er auf dem Segelschulschiff Padua. Nach seiner Matrosenprüfung arbeitete er auf einem Erzfrachter. Ein Torpedotreffer versenkte 1944 sein Schiff, doch Benno Pludra überlebte knapp und mit viel Glück. Dieses Erlebnis wurde wohl zum lebenslang einschneidenden Erlebnis – man sagt dass sein Haar kurz danach schneeweiß wurde.

Trotz dieses grauenvollen Ereignisses sollte ihn die See dennoch nie mehr loslassen und Inspiration zahlreicher späterer Buchtitel werden. Auch die Reise nach Sundevit, eines seiner bekanntesten Werke sollte von der Sehnsucht nach dem Meer erzählen. Doch zunächst wurde er kurz nach dem Krieg Neulehrer, studierte später Germanistik und Kunstgeschichte in Halle. Seine Schriftstellerkarriere begann mit ersten Schreibversuchen während des Studiums. Offenbar hatte Benno Pludra Talent.

Der Autor war Mitglied des Schriftsellerverbandes und des PEN-Zentrums. Zweimal erhielt er den Nationalpreis der DDR. Auch nach der Wende wurde er mit vielen Preisen bedacht. Benno Pludra lebte mit seiner Familie in Potsdam-Nedlitz. 1999 erschien sein letztes Buch Jakob Heimatlos. Benno Pludra starb am 27. August 2014 in Potsdam und wurde auch dort beigesetzt.