Über dieses Buch „Einladung zum Christfest“ ist ein klassisches christliches Hausbuch, das 1971 in der Evangelischen Verlagsanstalt Berlin (Ost) erschien. In einer Zeit, in der sich Weihnachten auch im Osten Deutschlands wandelte, versuchte dieses Buch, den Fokus zurück auf den Kern des Festes zu lenken: Die Familie, die Nächstenliebe und die Geburt Christi.
Das Buch lädt zu einer „Wanderung durch den Advent“ ein. Es ist kein Buch, das man in einem Zug durchliest, sondern ein Begleiter, den man an den Dezemberabenden immer wieder zur Hand nimmt.
Inhaltliche Schwerpunkte: Das Buch ist sorgfältig in verschiedene Sachgruppen unterteilt, die alle Aspekte der Vorweihnachtszeit abdecken:
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Erzählungen und Legenden: Zeitlose Geschichten von namhaften Autoren wie Karl Heinrich Waggerl, Marie Luise Kaschnitz, Jochen Klepper und Martin von Cochem.
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Lyrik und Lieder: Eine Sammlung der schönsten Adventsgedichte und traditionellen Lieder (inklusive Notenbezügen/Texten) für das gemeinsame Singen unterm Weihnachtsbaum.
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Familienandachten: Tägliche Impulse für die Adventszeit („Wanderung durch den Advent“), die Eltern und Kindern helfen, zur Ruhe zu kommen.
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Praktisches & Berichte: Reportagen über das Weihnachtsfest (z.B. „Weihnachten in unserer Spatzenfamilie“), Bastelanleitungen und Einblicke in altes Brauchtum.
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Bildmaterial: Eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Aufnahmen fangen den Zeitgeist der 70er Jahre ein – vom Gedränge auf dem Bahnhof („Ankunft“) über den Bäcker beim Stollenbacken bis hin zu leuchtenden Kinderaugen vor dem Spielzeugschaufenster.
Historische Relevanz & Sammlerwert Für Sammler ist dieses Exemplar besonders interessant aufgrund des im Impressum vermerkten Vertriebsverbots: „Vertrieb in Westdeutschland und Westberlin nicht gestattet“. Dieser Hinweis ist typisch für DDR-Lizenzausgaben, die Texte westlicher Autoren enthielten, für die der Verlag nur die Rechte innerhalb der DDR erworben hatte. Es macht das Buch zu einem spannenden Dokument der deutsch-deutschen Verlagsgeschichte.
Zustand und Ausstattung Das Buch besticht durch seine solide Leinen- oder Halbleinenbindung (je nach Ausführung unter dem Schutzumschlag) und den grafisch gestalteten Schutzumschlag von Rolf Uhlmann mit Vignetten von Peter Dietzsch.








