„Werner Klemkes gesammelte Werke“ ist ein großformatiger Bild‑ und Textband über den bekannten DDR‑Grafiker und Buchkünstler Werner Klemke, erschienen 1968 im VEB Verlag der Kunst Dresden. Das Buch vereint eine ausführliche Monographie von Horst Kunze mit einer repräsentativen Werkauswahl und gilt als erste größere Gesamtdarstellung von Klemkes Schaffen.
Bibliographische Angaben
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Titel: „Werner Klemkes gesammelte Werke“ (oft mit dem Zusatz „zusammengetragen von Horst Kunze“ angegeben).
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Autor/Herausgeber: Horst Kunze; Gestaltung des Bandes: Werner Klemke.
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Verlag: VEB Verlag der Kunst, Dresden; Erscheinungsjahr: 1968; 1. Auflage.
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Umfang: rund 295 Seiten, davon ein umfangreicher Bildteil mit zahlreichen, meist farbigen Abbildungen.
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Format und Einband: ca. 27,5 × 21 cm, fester Leineneinband (Original‑Leinen) mit Schutzumschlag; typisches Gewicht um 1,1–1,3 kg.
Inhaltlicher Aufbau
Der Band gliedert sich in einen einleitenden Textteil und einen umfangreichen Bildteil, wie es dein Inhaltsfoto zeigt. Eingangs steht die Monographie „Wissenswertes über Werner Klemke“, in der Kunze Leben, künstlerische Entwicklung, Arbeitsweise und Stellung Klemkes in der modernen deutschen Buchkunst beschreibt.
Der Bildteil präsentiert Klemkes grafisches Werk systematisch nach Werkgruppen:
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Buchgestaltung und Buchillustration (mit nummerierten Abbildungen 1–257),
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Theater/Theaterprogramme,
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Plakate,
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Zeitschriftenumschläge und Schallplattenhüllen,
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Gelegenheitsgraphik.
Im Anhang folgen Anmerkungen, eine Kurzbiographie sowie eine umfangreiche Bibliographie, in der Klemkes Buchgestaltungen und Illustrationen nach Gattungen geordnet verzeichnet sind. Diese Bibliographie wird in späteren Klemke‑Katalogen als zentrale Referenz herangezogen und macht den Band für Sammler und Forschende besonders wertvoll.
Charakter und Zielsetzung des Buches
Der Band ist ausdrücklich als Auswahl konzipiert, die Fülle von Klemkes Werk aber „so umfänglich wie möglich“ abbilden soll, wie es der Verlagsklappentext beschreibt. Die Kombination aus Monographie, Bildteil und systematischer Bibliographie schließt Lücken im Wissen über Klemke und ermöglicht einen Überblick über Breite und Vielfalt seines Schaffens – von Buchumschlägen und Illustrationen über Plakate bis hin zu Gelegenheitsgraphik.
Besonderen Wert legt Kunze auf die Einordnung Klemkes in die Entwicklung der Buchkunst nach 1945 in der DDR und auf dessen Einfluss über die DDR hinaus, der ihm internationalen Rang verschafft hat. Damit ist das Buch nicht nur ein „Bilderbuch“, sondern auch ein arbeitswissenschaftliches Nachschlagewerk zur modernen Buchkunst.
Ausstattung und Besonderheiten
Die Ausstattung ist hochwertig: Leineneinband mit von Klemke gestalteter Typografie, Schutzumschlag mit charakteristischer grafischer Gestaltung und ein Bildteil mit zahlreichen, teils farbigen Reproduktionen. Satz und Buchdruck des Textteils, der Offsetdruck des Bildteils sowie die Bindearbeiten wurden – wie im Impressum angegeben – von mehreren DDR‑Betrieben ausgeführt, was typisch für repräsentative Kunstausgaben des Verlages der Kunst ist.
Im Antiquariat wird der Band oft als „illustrierte Ausgabe mit zahlreichen Abbildungen“ und als gesuchte Standardpublikation zur DDR‑Buchkunst beschrieben; vereinzelt tauchen Exemplare mit Widmung oder Signatur Klemkes auf, die entsprechend höher bewertet werden.




















