Überblick
„Mathe-Mosaik Aufgaben LVZ DDR“ ist ein historisches Mathematiklehrheft aus der DDR, erschienen in der traditionsreichen LVZ-Reihe (Leipziger Volkszeitung) und exklusiv auf Schüler der 10. Klasse zugeschnitten. Das Buch präsentiert eine Sammlung von Prüfungsaufgaben, Lösungsmodellen und Knobelaufgaben, die aus der mathematischen Schülerzeitschrift „alpha“ und weiteren renommierten DDR-Publikationen stammen.
Detaillierter Inhalt
Das Heft vereint eine breite Palette mathematischer Aufgabenstellungen – von einfachen Rechenübungen für die Unterstufe bis zu komplexen analytisch-geometrischen Aufgaben der Abschlussklasse. Die Aufgaben sind methodisch vielfältig: Sie reichen vom klassischen Zahlenrätsel und Rechenwettbewerb über Gleichungen und Funktionen bis zu anwendungsbezogenen Textaufgaben aus dem Alltag (z. B. Berechnung von Wollernte, Schiffsnavigation, Geometrie).
- Klassenstufenübergreifend: Die Aufgaben sind nach Klassenstufen sortiert, beginnend mit einfachen Grundrechenarten und logischen Reihenfolgen bis hin zu kniffligen Textaufgaben.
- Abschlussprüfung 10. Klasse: Der Schwerpunkt liegt auf den schriftlichen Abschlussprüfungen der 10. Klasse (Schuljahr 1977/78), mit vollständigen Aufgabenstellungen, Zwischenschritten und gekürzten Musterlösungen, um eine maximale Vielfalt an Übungsmöglichkeiten zu bieten.
- Didaktik und Methodik: Die Aufgaben fördern sowohl das rechnerische Können als auch das logische Denken und die Anwendung mathematischer Methoden auf konkrete Situationen. Im Anhang finden sich neben Pflichtaufgaben auch Zusatz- und Knobelaufgaben.
- Gestaltung: Abbildungen und Skizzen sind kompakt gesetzt, teils als kleine Zeichnungen aufgrund von Platzersparnis, aber stets verständlich und klar.
Das Heft ist Teil der bekannten „LVZ-Mathematikhefte“-Reihe, die ab 1970 jährlich erschien und darauf abzielte, Schülern aller Altersstufen die Freude an Mathematik zu vermitteln – mit Rätseln, Knobelaufgaben und humorvollen Beiträgen[2].
Autorenportrait
Die thematische Zusammenstellung, Gestaltung und Idee stammen von StR (Studienrat) Johannes Lehmann. Lehmann war ein erfahrener Pädagoge, ausgezeichnet als „Verdienter Lehrer des Volkes“, und verantwortlich für den alpha-Club an der John-Schehr-Oberschule Leipzig sowie Chefredakteur der mathematischen Schülerzeitschrift „alpha“. Seine Werke, darunter zahlreiche Mathematikbücher und -hefte für Kinder und Jugendliche, genießen in der DDR-Bildungslandschaft einen hervorragenden Ruf[2]. Die typografische Gestaltung lag bei B. Radestock, das Cover gestaltete J. Jordan.
Bibliografische Details
- Titel: Mathe-Mosaik Aufgaben LVZ DDR (Beilage zum Mathe-Sonderheft)
- Herausgeber/Autor: StR Joh. Lehmann (Idee, Gestaltung und thematische Zusammenstellung)
- Erscheinungsjahr: ca. 1977/78 (begründet durch die enthaltenen Abschlussprüfungsaufgaben)
- Verlag: Druckerei Fortschritt Erfurt (im Auftrag der Leipziger Volkszeitung)
- Preis (ursprünglich): 2,00 Mark der DDR
- Lizenznummer: LVZ Nr. 107
- Bezug zur Reihe: Teil der traditionsreichen „LVZ-Mathematikhefte“, die von 1970 bis in die 1980er Jahre erschienen und sowohl in Schulen als auch in Familien zum beliebten Lernbegleiter wurden[2].
- Originalsprache: Deutsch
- Hinweis: Einige Lösungen sind aus Platzgründen gekürzt, Abbildungen als Skizzen dargestellt. Die Aufgaben wurden u. a. im „Eulenspiegel“, „Neues Deutschland“, „Wochenpost“, „Urania-Magazin“ und internationalen Zeitschriften („Füles“, Budapest) veröffentlicht.
Seltenheit und Sammlerwert: Das Heft ist ein authentisches Zeugnis der DDR-Mathematikdidaktik und heute ein gesuchtes Sammlerstück für Historiker, Pädagogen und Liebhaber mathematischer Lehrwerke.
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**Verifizierte Fakten aus der Websuche:**
Die „LVZ-Mathematikhefte“ wurden ab 1970 jährlich von Johannes Lehmann herausgegeben, mit dem Ziel, Schülern Freude an der Mathematik zu vermitteln. Die Reihe enthielt unterhaltsame, altersgerechte Aufgaben und war ein fester Bestandteil der DDR-Schulbildung[2]. Johannes Lehmann war Autor zahlreicher Mathematikbücher und Chefredakteur der Schülerzeitschrift „alpha“[2]. Die Leipziger Volkszeitung veröffentlichte jährlich mehrere dieser Hefte, darunter auch das „Mathe-Mosaik“. Die Produktion der Hefte erfolgte in der DDR und wurde von renommierten Druckereien wie „Fortschritt Erfurt“ umgesetzt.