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Überblick
Die goldene Gans ist ein klassisches Märchen der Gebrüder Grimm (KHM 64), das in zahlreichen Ausgaben zu den Kinder- und Hausmärchen gehört und bis heute zu den bekanntesten Märchen der deutschen Literatur zählt[1][2][3]. Die vorliegende antiquarische Ausgabe stammt aus der DDR, Verlag Karl Nitzsche, Niederwiesa, 1980, und ist für Kinder ab 4 Jahren empfohlen.
Illustrationen stammen von Rainer Sacher, was dieses Exemplar besonders attraktiv für Sammler und Liebhaber liebevoll gestalteter Kinderbücher macht.
Detaillierter Inhalt
Im Zentrum des Märchens steht der „Dummling“, der jüngste von drei Brüdern, der von seiner Familie nicht viel zugemutet bekommt und gering geschätzt wird[1][2]. Anders als seine Brüder behandelt er ein altes, graues Männchen im Wald freundlich und teilt sein bescheidenes Mahl mit ihm. Zum Dank erhält er eine Gans mit goldenen Federn.
Als er in einer Herberge übernachtet, lockt die Gans durch ihr außergewöhnliches Aussehen mehrere Personen an, die versuchen, ihr eine Feder zu entwenden – doch alle, die sie berühren, bleiben an ihr und aneinander haften. Im weiteren Verlauf wächst die skurrile Kette von Menschen, die am Dummling und der Gans hängen, immer weiter.
Der wortkarge Umzug bringt schließlich die melancholische Königstochter zum Lachen, was keiner zuvor geschafft hat. Dies erfüllt die vom König gestellte Aufgabe – doch erst als Dummling mit weiteren ungewöhnlichen Aufgaben (etwa das Herbeischaffen eines Schiffes, das zu Land und Wasser fährt) überzeugt, darf er die Königstochter heiraten.
Dank der anhaltenden Hilfe des geheimnisvollen Männchens wird Dummling mit Erfolg belohnt, gewinnt seine Braut und erbt das Reich. Das Märchen thematisiert Werte wie Freundlichkeit, Bescheidenheit und Belohnung des Guten, und ist humorvoll, sprachlich kunstvoll und exemplarisch für die Erzähltradition der Brüder Grimm[1][2][3].
Autorenportrait
Die Gebrüder Grimm – Jacob (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859) – zählen zu den bedeutendsten deutschen Sprach- und Literaturwissenschaftlern. Ihr Hauptwerk, die Kinder- und Hausmärchen (Erstveröffentlichung 1812/15), vereint über 200 Märchen, die sie nach mündlicher Überlieferung sammelten und bearbeiteten.
Ihre Märchen wie Die goldene Gans, Hänsel und Gretel, Dornröschen und viele andere gehören zum Weltkulturerbe und sind grundlegend für die Märchenforschung sowie für die kinderliterarische Bildung bis heute[1][2].
Bibliografische Details
- Titel: Die goldene Gans
- Autor: Gebrüder Grimm
- Illustrationen: Rainer Sacher
- Verlag: Karl Nitzsche, Niederwiesa (DDR), 1980 (alternativ: Kinderbuchverlag Berlin)
- Druck: Grafischer Großbetrieb Sachsendruck Plauen
- Reproduktion: Grafischer Großbetrieb Völkerfreundschaft Dresden
- Lizenznummer: 304/270/144/80-(20)
- Auflage: 1. Auflage
- LSV: 7627
- Bestellnummer: 631 039 7
- Preis (Original DDR): 4,- Mark
- Empfehlung: Für Kinder ab 4 Jahren
- Sprache: Deutsch
- Genre: Märchen, Kinderbuch, illustriert
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